deutscher Jurist; Insolvenzrechtsexperte und Manager; u. a. Insolvenzverwalter der Arcandor AG
* 27. November 1940 Düsseldorf † 13. Januar 2021
Herkunft
Klaus Hubert Görg wurde 1940 in Düsseldorf als Sohn eines Professors für Staatsrecht geboren.
Ausbildung
G. studierte Jura in Marburg, München und Köln und promovierte 1969 zum Dr. iur.
Wirken
Karriere als Insolvenzrechtsexperte
Karriere als Insolvenzrechtsexperte Nach seinem Studium war G. zunächst für eine kurze Zeit Geschäftsführer eines mittelständischen Verbandes, bevor er 1972 eine Anwaltskarriere einschlug und zu einem der namhaftesten Insolvenzrechtsexperten in Deutschland avancierte. So begleitete er etwa die Restrukturierung des Flugzeugbauers Grob und war Insolvenzverwalter für den Autozulieferer Edscha. Besonderes Renommee als Krisenmanager wurde ihm zuteil, als er den unübersichtlichen Nachlass des 1985 durch Selbstmord gestorbenen Kölner Immobilienmoguls Günter Kaußen ordnete und durch intensive Nachforschungen dazu beitrug, dass den 600 Gläubigern mit 86 Mio. DM immerhin 40 % ihrer Forderungen erstattet werden und damit viele Handwerksbetriebe der Domstadt vor dem Konkurs gerettet werden konnten.
Neben der Insolvenzverwaltung trat G. aber zunehmend auch als Berater sanierungsbedürftiger Unternehmen in Erscheinung. So beriet er angeschlagene Industrieunternehmen wie die Kölsch-Fölzer-Werke und gestaltete die außergerichtliche Sanierung der früheren Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Als der Bauriese Philipp Holzmann 1999 vor der Insolvenz stand, trat G. für kurze Zeit in dessen ...